Stadtteilreport München Langwied

Stadtteilreport Muenchen Langwied

Der Stadtteil Langwied ganz im Münchner Westen ist Teil des Stadtbezirks 22 Aubing-Lochhausen-Langwied der bayerischen Landeshauptstadt. Aufgrund der relativ geringen Bevölkerungsdichte mit lediglich gut 1.200 Einwohnern pro Quadratkilometer und den ausgedehnten Grün- und Waldflächen zählt er zu den begehrtesten Wohnquartieren der Stadt.

Besonders das gut 120 Hektar umfassende Naherholungsgebiet Langwieder Seenplatte mit dem bereits in den 1930er Jahren geschaffenen Langwieder See sowie dem in den späten 1990er Jahren neu angelegten Birkensee und Lußsee sorgen für einen hohen Freizeitwert vor Ort. An den im Sommer gut besuchten Badegewässsern stehen u.a. ein Campingplatz, eine Minigolfanlage, ein Ruderbootverleih, ein Kieselstrand mit Kiosk und Promenade, großflächige Liegewiesen, eine Rettungsstation der Wasserwacht, ein offizielles FKK-Gelände und mehrere künstlich geschaffene Biotope zur Verfügung.

Der Langwieder See kann mit dem Pkw über die Ausfahrt der A8 München-Langwied erreicht werden, auf dem Gelände gibt es insgesamt 1.800 Parkplätze. Bei Badewetter verkehrt ab dem S-Bahnhof Lochhausen alle 20 Minuten ein Badebus, die Seen sind auch von den S-Bahn-Stationen Gröbenzell, Allach und Karlsfeld nicht allzu weit entfernt.

Auch das gut 156 Hektar große Waldgebiet Aubinger Lohe trägt maßgeblich zum grünen Charakter Langwieds bei, die nahezu einzige bedeutende natürliche Erhebung auf dem Münchner Stadtgebiet erhebt sich ca. 25 Meter über das Umland. Das Gebiet zwischen der Bahnstrecke München–Fürstenfeldbruck, dem Lohwiesengraben (Fischbach) und dem Erlbach war bereits in der Antike besiedelt, Auskunft hierüber geben archäologische Funde aus der Bronze-, Kelten- und Römerzeit. Der sog. Aubinger Burgstall im Nordosten des bayerischen Landschaftsschutzgebiets Aubinger Lohe wird im Umland gelegentlich auch Teufelsberg oder Teufelsburg genannt.

Direkt benachbart befinden sich die ökologisch wertvollen Weiher auf dem Gelände einer ehemaligen Tongrube, die sich ganzjährig für schöne Spaziergänge in der Natur empfehlen. An die Aubinger Lohe schließt mit dem Dachauer Moos ein weiteres Erholungsgebiet unweit von Langwied an. Die an vielen Stellen noch naturbelassene Niedermoorlandschaft mit wilden Auen, Bruchwäldern, Streuwiesen und Kiefernwäldern sind ein wichtiger Teil des städtischen Grüngürtels. Im späten 19. Jahrhundert diente sie berühmten Malern der Künstlerkolonie Dachau wie Carl Spitzweg, Franz Marc, Christian Morgenstern, Adolf Hölzel, Wilhelm Leibl, Philipp Röth und Arthur Langhammer häufig als Motiv.

Die urkundliche Ersterwähnung Langwieds als „Lanquat“ stammt aus den Jahren 1269 bis 1271, der Name bedeutete auf althochdeutsch vermutlich „Langer Wald“. Die Bildung der gemeinsamen Gemeinde mit Gröbenzell und Lochhausen erfolgte im Rahmen der bayerischen Säkularisierung 1818. Überregionale Schlagzeilen machte Langwied erstmals 1908, als der Lochhausener Knecht Leonhard Heigl dort beim Arbeiten auf dem Acker einen zerbrochenen Tontopf mit über 1.700 römischen Münzen fand. Die versilberten Kupfermünzen aus dem 3. und 4. Jahrhundert nach Christus können heute in der Staatlichen Münzsammlung besichtigt werden. Im Jahr 1942 erfolgte die Eingemeindung Langwieds nach München, noch bis 1952 bildeten nördliche Teile des Gebietes jedoch die Gemeinde Gröbenzell. Bis zum Jahr 1992 bestand dann der Stadtbezirk 40 Langwied-Lochhausen, nach der Zusammenlegung mit Aubing existiert seither der Stadtbezirk 22 Aubing-Lochhausen-Langwied. Seit 1995 ist per Stadtrat Beschluss das großflächige Kalk-Magerrasen Gebiet Langwieder Heide als besonders wertvoll geschützt, die seltene Fauna und Flora machen diese zu einer der wichtigsten Münchner Magerrasenflächen.

Unter Denkmalschutz steht auch der historische Ortskern von Langwied, zugehörig sind diverse alte Bauern- und Wohnhäuser in den Straßen Im Stocket und Waidachanger sowie Müllerstadelstraße, Berglwiesenstraße und Langwieder Hauptstraße. Ein beliebter gastronomischer Treffpunkt im Stadtteil ist der in den Jahren 1984/85 teilweise zum Hotel umgebaute Landgasthof Langwied. Ebenfalls seit Mitte der 1980er Jahre für Feste und Auftritte von Musikgruppen genutzt wird das Gebäude der Kunstmühle Langwied am Südrand des Ortskerns an der Langwieder Hauptstraße am Langwieder Bach aus dem 18. Jahrhundert. Ein Bauwerk deutlich neueren Datums ist hingegen das von 2014 bis 2015 auf einem 15 Hektar großen Grundstück zwischen den Autobahnen A8 und A99 in Langwied neu errichtete Werk der Paulaner-Brauerei. Dort werden seither pro Jahr bislang 3,5 Millionen Hektoliter Bier produziert, 25 Prozent der hierfür benötigten Wärmeenergie werden mit Biogas aus der eigenen Abwasseraufbereitungsanlage gedeckt, 60 Prozent des Strombedarfs durch zwei Blockheizkraftwerke selbst erzeugt.

Während Langwied wegen seiner vorherrschenden Bausubstanz aus alten Bauernhöfen und Einfamilienhäusern bei allen Bevölkerungsgruppen als Wohnort schon seit Langem sehr geschätzt und dementsprechend stark nachgefragt wird, entsteht im Norden der Gegend zurzeit mit dem Neubaugebiet Freiham ein gänzlich neuer und nicht minder attraktiver Stadtteil. Namenspate für diesen ist das mittelalterliche Gut Freiham aus dem frühen 12. Jahrhundert, dessen Gebäudeensemble unter Denkmalschutz steht. In Freiham ist aktuell der Bau von ca. 9.000 bis fast 10.000 Wohnungen geplant, der 350 Hektar große Stadtteil soll in nicht allzu ferner Zukunft etwa 18.000 bis 20.000 Einwohnern eine neue Heimat sein. Schon seit 2007 empfängt das moderne Gewerbegebiet Freiham-Süd Kunden in diversen Geschäften, im Jahr 2013 ging der neue Bahnhof München-Freiham der S-Bahnlinie S8 in Betrieb.

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesem Stadtteilreport „München Langwied“ einen kleinen Überblick darüber verschaffen konnten, was dieser Münchner Stadtteil zu bieten hat.

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Weitere Informationen zum Stadtteilreport München Langwied:

Objekte aus dem Stadtteil Langwied finden Sie, wenn aktuell angeboten, auf unserer Page “Immobilien”.

Weitere interessante Informationen über Quadratmeterpreise, Verkaufszahlen sowie Angebotspreise finden Sie in unserem immer wieder aktualisierten Marktbericht für diesen Stadtteil.


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