Gemeinsam mit den Stadtteilen Bogenhausen, Oberföhring, Denning, Englschalking, Johanneskirchen, Zamdorf und Steinhausen bildet Daglfing den Münchner Stadtbezirk 13 im Osten der bayerischen Landeshauptstadt.
Daglfing wird durch die beiden Bahnstrecken München–Mühldorf im Süden und München Ost–München Flughafen im Westen sowie den Hüllgraben im Osten und den Straßenzug Stegmühlstraße/Salzstraße im Norden begrenzt.
Geschichtliches über den Stadtteil Daglfing
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Name des heutigen Stadtteils mit der Bezeichnung „ad Tagolfingas“ im Jahr 839, von 1319 bis zur Säkularisation in Bayern 1803 war Daglfing Teil der Grafschaft Ismaning im Hochstift Freising. Bei der bayerischen Gemeindebildung 1818 entstand aus dem Dorf Daglfing und umliegenden Orten die unter ihren damaligen Bewohner nicht allzu beliebte, weil als künstlich geschaffen empfundene Gemeinde Daglfing. 1911 wollte Daglfing nach München eingemeindet werden, dies gelang jedoch erst im Jahr 1930, nachdem die Gemeinde im Lauf der 1920er Jahre durch einen großen Bevölkerungszustrom und verstärktem Siedlungsbau zum Beispiel an der Daglfinger- und an der Oberschlesischen Straße bereits bemerkbar gewachsen war.
Nach der Eingemeindung und im „Wirtschaftswunder“ wurde weiter gebaut, bis heute beliebte Wohngegenden wie der Cosimapark (1963-1969), der Fideliopark (1966-1970) und die Gartenstadt Johanneskirchen (1984-1986) empfingen die ersten Bewohner. Trotz des relativ schnellen Wachstums ist Daglfing bis heute ein vergleichsweise ländlich geprägter Stadtteil geblieben. Die Bausubstanz besteht größtenteils aus Einfamilienhäusern und einigen Villen mit Gärten, recht typisch sind die Denninger Kolonie und die Obermaiersche Kolonie an der Ost- und Westpreußenstraße, Denninger Straße, Memeler Straße, Posener Straße, Marienburger Straße und am Platz Zur Deutschen Einheit. Westlich der Westpreußenstraße stehen auch einige der wenigen Reihenhäuser in Daglfing.
Von den Anfang der 1930er Jahre im Stadtteil entstandenen „wilden Siedlungen“ wie zum Beispiel der Liesensiedlung im Daglfinger Moos oder der Englschalkinger Siedlung an der Evastraße ist heute nichts mehr zu sehen. Geblieben sind aber Wohngegenden wie die Siedlung Steinhausen (1932) zwischen Weltenburger- und Eggenfeldener Straße, die Kolonialsiedlung (1934) nördlich der Eggenfelder Straße, die heute denkmalgeschützte Parkstadt Bogenhausen (1955/56) zwischen Richard-Strauss-, Gotthelf- und Stuntzstraße, die Siedlung an der Oberschlesischen Straße (1957) und die Siedlung nördlich der Schichtlstraße (1983/84) sowie die 1.200 Wohnungen im Zamilapark (1983-1991) an der Lüderitzstraße.
Münchner Trabrenn- und Zuchtverein
Auch noch einige historische Bauernhäuser kann Daglfing vorweisen, so etwa im alten Ortskern nahe der Kirche St. Philipp und Jakob an der Kohlbrenner- und der Kunihohstraße. Gut nachgefragt werden auch die Einfamilienhaussiedlungen an der Daglfinger- und an der Rennbahnstraße, dort befindet sich die im Jahr 1902 in Betrieb genommene Trabrennbahn Daglfing. Bislang ist die traditionsreiche Rennstrecke für Pferdesport noch ein populärer Treffpunkt in Daglfing, auf dem Gelände des Münchner Trabrenn- und Zuchtvereins (MTZV) wie auch auf dem Gebiet zwischen der Burgauer Straße und der Bahntrasse Zamdorf-Johanneskirchen sollen zukünftig jedoch ebenfalls Wohnhäuser errichtet werden. Bereits neu gebaut wurde auf den vielen ehemals großzügigen und grünen Grundstücken entlang der Daglfinger Straße, von den dort einst charakteristischen Einfamilienhäusern mit geschwungenen Walmdächern sind nur wenige erhalten geblieben.
Grünanlagen in Daglfing
Ein bei den Bewohnern Daglfings populäres, weil nah gelegenes Erholungsgebiet, ist der gut 20 Hektar große Grünzug des Denninger Angers an der Denninger- und die Daglfinger Straße. Die Grünanlage zieht sich von der Richard-Strauss-Straße bis zur Bahnstrecke München Ost–München Flughafen durch Bogenhausen, Denning und Zamdorf, die Parkstadt Bogenhausen, Steinhausen, die Kolonialsiedlung und der Zamilapark grenzen an. Der zwischen Anfang der 1960er und Mitte der 1980er Jahren gestaltete und mehrfach erweiterte Stadtpark verfügt heute über gepflegte Wege mit Sitzbänken sowie weitläufige Baum- und Strauchgruppen und Wiesenflächen. Am Schreberweg befinden sich zwei Kleingartenanlagen, an der Weltenburger Straße das Sportgelände „Rothof“. Für hohen Freizeitwert sorgen auch das Cosimawellenbad und das Prinzregentenbad im benachbarten Stadtteil Bogenhausen.
Standort München Daglfing
Ebenfalls nicht weit entfernt ist der 5,7 Hektar große Bürgerpark Oberföhring, in dem diverse Vereine u.a. eine Galerie, ein Puppentheater und einen Montessorikindergarten betreiben sowie häufig Konzertveranstaltungen anbieten. Nicht zuletzt interessant als Wohnort ist Daglfing auch wegen seiner Nähe zu Unterföhring vor dem nordöstlichen Stadtrand Münchens. In einem der wichtigsten deutschen Medienstandorte haben neben der ProSiebenSat.1 Media AG, der neuen deutschen Filmgesellschaft, dem Sender 1-2-3.tv, dem Filmstudio Paramount Pictures Germany, dem Pay-TV-Betreiber Sky Deutschland AG, dem Satellitenbetreiber ASTRA Deutschland GmbH und der Vodafone Kabel Deutschland sowie der Bayerischen Akademie für Fernsehen (BAF) auch mehrere Gesellschaften des Allianzkonzerns ihren Hauptsitz.
Immobilienpreise Daglfing
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Ihr Guter Immobilienmakler
Rainer Fischer, Immobilienmakler München
Weitere Informationen zum Stadtteilreport München Daglfing
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Weitere interessante Informationen über Quadratmeterpreise, Verkaufszahlen sowie Angebotspreise finden Sie in unseren immer wieder aktualisierten Marktberichten zu den einzelnen Münchner Stadtteilen.
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