Nicht zu verwechseln mit dem weiter westlich gelegenen Stadtbezirk 25 Laim, liegt der 1992 neu gegliederte Münchner Stadtbezirk 14 Berg am Laim im Osten der bayerischen Landeshauptstadt zwischen Bogenhausen, Trudering-Riem, Ramersdorf-Perlach und Au-Haidhausen.
Er ist mit gut 6 km² Fläche und ca. 43.000 Einwohnern einer der kleinsten, aufgrund seiner günstigen und zentralen Lage sowie ausgezeichneten Verkehrsanbindung aber auch als Wohngegend beliebtesten Münchner Stadtbezirke. Berg am Laim ist bezüglich seiner Bausubstanz recht vielseitig. Ältere Siedlungsgebiete der 1930er Jahre wie die Maikäfersiedlung und die „Volkswohnungsanlage Berg am Laim“ an der Bad Schachener Straße sowie die Großwohnsiedlung Neuramersdorf werden ergänzt durch das Neubaugebiet an der Jella-Lepman-Straße aus den 1980er und 1990er Jahren.
Charakteristisch für den Stadtteil sind dessen zahlreiche Eisenbahnerwohnungen aus der Zeit zwischen 1900 und 1930. Diese stehen im typischen Geschosswohnungsbau der Epoche etwa am Leuchtenbergring, an der Berg-am-Laim-Straße sowie am S-Bahn-Hof Berg am Laim. Am Ostbahnhof wird seit 2006 der Bau von ca. 1000 Wohnungen auf dem 38 Hektar großen ehemaligen Firmengelände des Knödelherstellers Pfanni unter dem einprägsamen Namen „Werksviertel“ projektiert. Weitere Wohn- und Gewerbebauten gibt es an der Friedenstraße und Grafinger Straße.
Industrialisierung
Berg am Laim wird von seinen Bewohnern besonders auch wegen der kleinteiligen und übersichtlichen Struktur geschätzt. Statt anonymer Großmärkte und Einkaufszentren herrschen hier noch Einzelhandel und kleine Supermärkte wie etwa zwischen der Ampfingstraße und Schlüsselbergstraße, an der Baumkirchner Straße, Kreillerstraße und Schüleinstraße vor. Es dominieren mittelständische Industrie- und Gewerbebetriebe wie vor allem in der Friedenstraße, Mühldorfstraße und Neumarkter Straße.
Nichtsdestotrotz findet sich hier auch modernster Büroraum. In dem im Jahr 2005 fertiggestellten „Ten Towers“ an der Dingolfinger Straße als Ensemble aus fünf Doppeltürmen mit Glasbrücken und 14 Stockwerken arbeiten gut 3.000 Mitarbeiter vorrangig der Deutschen Telekom. Mit 63 Meter Höhe und 18 Stockwerken, noch imposanter, präsentiert sich der von 1997 bis 2000 erbaute Sitz des Baureferates der Stadtverwaltung. Im Technischen Rathaus an der Friedenstraße arbeiten zurzeit ca. 1.500 Mitarbeiter in 1.200 Büroräumen auf 82.000 m² Bruttogeschossfläche. Ebenfalls tendenziell futuristisch wirkt auch der 2012 fertiggestellte Bau der „Medienbrücke München“ an der Rosenheimer Straße. Hier haben sich vorrangig Unternehmen der Medienbranche niedergelassen. Aus den 7.000 m² Büroflächen hat man einen Panoramablick bis zu den Alpen.
Kultur in München Berg am Laim
Ein weiteres beliebtes Wohnquartier in Berg am Laim befindet sich rund um die öffentliche Grünfläche des Piusplatzes nahe des „Werksviertels“ und des Ostparks. Die umliegenden Häuser aus den 1930er bis 1950er Jahren gehören mit den Wohnlagen des Umfelds zum Sanierungsgebiet am Innsbrucker Ring und an der Baumkirchner Straße“ und wurden von 2011 bis 2012 umgestaltet. Der Piusplatz mit den Echardinger Schrebergärten ist auch eine populäre Flanier- und Spaziermeile. Weitere Grünflächen mit Freizeitwert sind die Parkanlage Michaelianger an der Echardinger- und Veit-Straße sowie der Behrpark an der Baumkirchner Straße.
Aufgelockerte Bebauung mit viel Grün und Freiraum findet sich auch rund um die Grafinger Straße, Altöttinger Straße und Schlüsselbergstraße. An der Grenze zum Nachbarbezirk Neuperlach liegt der 56 Hektar große Ostpark, der dortige Biergarten, der gut 3,5 Hektar große See und das Michaelibad sind grüne Oasen ganz in der Nähe von Berg am Laim.
Kultur und lautes Nachtleben statt ruhiger Natur bietet hingegen die in Partykreisen schon legendäre „Kultfabrik“ an der Grafinger Straße nahe des Ostbahnhofs auf dem Gelände der oben bereits erwähnten ehemaligen Pfanniwerke.
Verkehrsmittel im Stadtteil Berg am Laim
Auch verkehrstechnisch ist der Stadtteil sehr gut mit dem restlichen Münchner Stadtgebiet verbunden. Die U-Bahn-Höfe Innsbrucker Ring, Josephsburg, Kreillerstraße und Michaelibad sowie die Fern- und S-Bahn-Höfe Ostbahnhof und Berg am Laim ermöglichen Fahrten in alle Himmelsrichtungen. Als Verbindung zur Münchner Altstadt dient auch die Trambahnlinie 19. In die angrenzenden Stadtbezirke gelangt man mit den MVG-Buslinien 59, 146 und 185. Die wichtigsten Hauptachsen für den Autoverkehr in Berg am Laim sind der Innsbrucker Ring, der Leuchtenbergring, die Ampfingstraße, die Grafinger Straße und die Schlüsselbergstraße, sowie die Bad Schachener Straße.
Berg am Laim hat sich in den letzten drei Dekaden vom einstigen Arbeiterviertel nach und nach zur Wohngegend mit auch besser verdienenden Familienhaushalten gewandelt. Es lässt sich eine verstärkte Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen beobachten. Begehrte Lagen befinden sich vor allem im Osten des Stadtteils an der Grenze zu Straßtrudering rund um die St.-Veitstraße und die Waldstraße.
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Ihr Guter Immobilienmakler
Rainer Fischer, Immobilienmakler München
Weitere Informationen zum Stadtteilreport München Berg am Laim
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