Stadtteilreport München Aubing

Ganz im Westen Münchens, angrenzend an die beiden Städte Germering und Puchheim im oberbayerischen Landkreis Fürstenfeldbruck, liegt der im Jahr 1992 neu geschaffene Stadtbezirk 22 Aubing-Lochhausen-Langwied.

Die Geschichte des Stadtteils

Die Besiedlungsgeschichte Aubings reicht archäologischen Funden zufolge bis in die frühe Bronzezeit zurück. Es existieren auch Artefakte aus der Hallstattzeit, wie aus der Epoche der römischen Herrschaft. Die Anfänge von Aubing als eigenständigem Ort lassen sich bis in das 5. Jahrhundert nach Christus datieren. Davon zeugt ein antikes Reihengräberfeld nahe des Zentrums nördlich der Bergsonstraße aus dem 5. bis 7. Jahrhundert. Die erstmalige urkundliche Erwähnung von Aubing als „Ubingun“ stammt aus einer Urkunde der Reichskanzlei zu Regensburg aus dem Jahr 1010. Von 1330 bis zu dessen Verstaatlichung im Jahr 1803 gehört das ganze Dorf zur Herrschaft des Klosters Ettal.

Vom Kriegsende zur raschen Industrialisierung

Im Bayerischen Krieg von 1420/1422 brennt Aubing fast vollständig nieder, ebenso im Dreißigjährigen Krieg zwischen 1618 und 1648. Im Rahmen des Gemeindeedikts von 1818 entstand schließlich die eigenständige Gemeinde Aubing. Einen wichtigen Wachstumsimpuls erhält der Ort 1873 durch den Anschluss an die Strecke München-Buchloe. Etwas später beginnt auch die rasche Industrialisierung. Um 1900 werden die Chemische Fabrik, die Aubinger Ziegelei und die Centralwerkstätte Aubing eröffnet. Für deren Arbeiter entstehen am Vorabend des Ersten Weltkrieges um 1905 die Kolonie Neuaubing und der neue Ortsteil Aubing-Süd. Ebenso entsteht die Wohnsiedlung der Eisenbahnerbaugenossenschaft an der Limesstraße südlich der Plankenfelserstraße und die neue Siedlung Aubing-Ost. Als Wohnviertel für die Beschäftigten der 1934 gegründeten Dornierwerke wird von 1938 bis 1940 die Siedlung am Gößweinsteinplatz mit gut 400, heute unter Denkmalschutz stehenden Wohnungen erbaut.

Gegen den mehrheitlichen Willen der damaligen Bevölkerung erfolgt die Eingemeindung von Aubing nach München im Jahr 1942. In den restlichen Baracken des früheren Zwangsarbeiterlagers Neuaubing haben seit Anfang der 1980er Jahre einige Künstler ihre Ateliers. Seit dem Jahr 2011 ist Neuaubing-Westkreuz als Sanierungsgebiet festgeschrieben. Bereits von 1965 bis 1983 entstanden die Großsiedlungen Am Westkreuz und Neuaubing-West mit Wohnraum für etwa 22.000 Personen. Seit Mitte der 1960er-Jahre bis zum Jahr 1987 hat sich die Einwohnerschaft Aubings von gut 13.000 auf ca. 30.000 mehr als verdoppelt. Im gemeinsamen Bezirk mit Lochhausen und Langwied lebten 2008 über 38.000 Menschen. 2010 beging Aubing sein 1000-jähriges Jubiläum mit zahlreichen Festivitäten und einer großen Ausstellung im Stadtteilarchiv.

Aubing verfügt aktuell über 40 denkmalgeschützte Einzelbauwerke. Dazu zählen auch das Gut Freiham aus dem 12. Jahrhundert. Nach dem das seit 2006 im Bau befindliche gut 350 Hektar große Stadterweiterungsgebiet Freiham mit ca. 9.000 bis 10.000 Wohnungen für 18.000 bis 20.000 Einwohner benannt ist.

Naherholung

Ein weiteres unter Denkmalschutz stehendes Gebäudeensemble ist der Gutshof Moosschwaige. Dessen Grundstück wurde von der Stadt München 2004 gekauft und als Biotop unter Landschaftsschutz ausgewiesen wurde. Das Gebiet der umliegenden ehemaligen Fischteiche ist bei Anwohnern und Besuchern als ruhige Spaziergegend beliebt. Ebenfalls unter Landschaftsschutz steht das knapp 2 km² große Waldgebiet Aubinger Lohe zwischen der Bahnstrecke München–Fürstenfeldbruck und dem Lohwiesengraben.

Kultur im Stadtteil

Manche der Aubinger Baudenkmäler werden heute für kulturelle Zwecke genutzt, so etwa der in den Jahren 1909/10 erbaute Wasserturm, in dem seit 2012 eine Kunstgalerie untergebracht ist.

Noch keiner neuen Nutzung zugeführt wurde hingegen das ehemalige Heizkraftwerk an der Rupert-Bodner-Straße. Ganz im Gegensatz dazu wird auf der fast 5.000 Quadratmeter großen Belandwiese des Freiflächenvereins Aubing schon seit 1990 das alljährliche Herbstfest gefeiert.

Freizeitmöglichkeiten

Beliebt bei Anglern und Badegästen sind auch die beiden Baggerseen Böhmerweiher als Teil des Landschaftsschutzgebiets Aubinger Lohe. Weitere Badegewässer in der Nähe sind der Langwieder See mit Grillzone, großer Liegewiese und mehreren Volleyballfeldern, der auch ohne Auto zwischen Mitte Mai und Mitte September mit dem Badebus vom S-Bahnhof Lochhausen aus alle 20 Minuten zu erreichen ist, sowie der Lußsee und der Birkensee.

Der größte Verein für Breitensport im Stadtteil ist der im Jahr 1921 gegründete Eisenbahnersportverein Sportfreunde München-Neuaubing e. V., dessen Sportstätten auf dem vereinseigenen Gelände in der Papinstraße eine Turnhalle, Rasenfußballplätze, Ballettsaal und Kraftraum, eine Kegelbahn und Kletteranlage, ein Landesleistungszentrum für Gewichtheben, eine Sauna sowie eine Tennisanlage mit zehn Freiplätzen und eine Vereinsgaststätte umfassen.

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Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesem Stadtteilreport „München Aubing“ einen kleinen Überblick darüber verschaffen konnten, was dieser Münchner Stadtteil zu bieten hat.

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Ihr Guter Immobilienmakler
Rainer Fischer, Immobilienmakler München

Rainer Fischer, Immobilienmakler für München und Umgebung
Inhaber Rainer Fischer

 

 

 

 

 

 

 

 


Weitere Informationen zum Stadtteilreport München Aubing

  • Objekte aus dem Stadtteil Aubing finden Sie, wenn aktuell angeboten, auf unserer Page „Immobilien“.
  • Weitere interessante Informationen über Quadratmeterpreise, Verkaufszahlen sowie Angebotspreise finden Sie in unseren immer wieder aktualisierten Marktberichten für den Stadtteil „Aubing“.

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