Maklerprovision – Vermietung

Wer zahlt die Provision bei einer Vermietung? Und was ist die übliche Maklerprovision bei einer Vermietung? Der wichtigste Knackpunkt hierfür ist das sog. Bestellerprinzip. Die Maklerprovision selbst liegt meist im Bereich von 2 Nettokaltmieten. Lesen Sie mehr dazu im Artikel!

Weitere Antworten zu den häufigsten Fragen zum Thema Vermieten finden Sie übrigens hier: Vermietung

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Seit dem 1. Juni 2015 gilt das sogenannte Bestellerprinzip bei der Vermietung von Wohnungen. Demnach zahlt derjenige den Makler, der ihn beauftragt hat. Da zumeist der Vermieter den Immobilienmakler mit der Vermietung beauftragt, trifft dies dann den Vermieter.

Eine legitime Ausnahme ist natürlich, dass derjenige Makler, der für den Mieter tätig wird, indem er einen Vermieter oder einen Maklerkollegen gezielt einzeln anspricht, er diese Immobilie dann nur dem einen Mietinteressenten anbietet. In diesem Fall ist der Mieter der Besteller und somit greift auch hier das Bestellerprinzip, nur eben andersherum als gewöhnlich.

Im Bereich der gewerblichen Vermietung greift die gesetzliche Auflage nicht. Hier ist nach wie vor beides möglich, die Vermittlungsgebühr/Provision vom Mieter, wie auch Vermieter. Es ist eben Verhandlungssache und wird korrekterweise über Angebot und Nachfrage geregelt.

Höhe der Maklerprovision bei Vermietungen

Im wohnwirtschaftlichen Bereich beträgt die Maklerprovision bei der Vermietung gewöhnlich 2,38 Monatskaltmieten (inkl. MwSt). Im gewerblichen Bereich herrscht häufig eine andere Berechnungsgrundlage und ist öfters an die Länge des Mietvertrages gekoppelt.

Hat das Bestellerprinzip für den Mieter nur Vorteile?

Zuerst einmal bringt das Bestellerprinzip für den Mieter eine Entlastung durch das Fehlen der Maklerprovision. Nachteilig ist sicherlich, dass es doch recht viele Vermieter gibt, die weder selbst vermieten, noch eine Provision zahlen möchten und darüber verärgert sind. Ist der Vermieter finanziell unabhängig, so wird er sich hinsichtlich der Neuvermietung nicht unbedingt beeilen und die Immobilie ist dann für einige Zeit nicht am Markt, eben bis sich der Vermieter durchgerungen hat, entweder den Immobilienmakler zu bezahlen, die Vermietung selbst zu machen oder – um die Sache endgültig abzuschließen – die Wohnung oder das Haus zu verkaufen oder selbst zu nutzen. Aktuell (Mai 2017) höre ich von Maklerkollegen in München, dass sich die Situation eher zugespitzt wie entspannt hat, weil eben noch weniger Wohnungen am Markt sind und es noch mehr Interessenten gibt wie zuvor. Außerdem haben sich zahlreiche Maklerbüros von der Vermietung zurückgezogen, so dass diese Büros nicht mehr aktiv am Markt agieren und leere Wohnungen (ein Vermietgeschäft) nicht mehr aufspüren.

Hat das Bestellerprinzip nur Nachteile für den Vermieter?

Ja, es stimmt: Die Maklerprovision ist vielleicht zuerst einmal schmerzhaft. Aber, wenn Sie jetzt einen Makler für die Vermietung beauftragen, so haben sie ihn auf eine andere Weise im Boot wie zuvor. Der Vermittler ist nämlich nur noch Ihnen rechenschaftspflichtig, ist folglich ausschließlich für Sie tätig. Das hat Vorteile und ist, wenn man die Sache objektiv betrachtet, auch richtiger. Ein guter Makler wird den für Sie besten Mieter auswählen und vorschlagen und kann dabei auf seine Erfahrung zurückgreifen. Er weiß, wie man gute Mieter auswählt und fällt nicht so leicht auf einen Blender herein. Wobei, und das ist auch ganz klar – 80% der Mietverhältnisse laufen ohnehin im Großen und Ganzen problemlos.

Tipps für die Maklerkollegen

Meiner Meinung nach ist das eine gute Chance für professionelle Maklerbüros für die Vermietung. Jetzt da sich viele Kollegen aus diesem Geschäftsbereich verabschiedet haben, kann jeder Vermietmakler seine Dienstleistung weiter verbessern und so etwas wirklich Wertvolles für den Vermieter liefern. Makler haben Checklisten, Zugang zur Schufa (mit Zustimmung des Mieters) und weitere Möglichkeiten Service zu liefern, den der Vermieter nicht selbst erbringen kann. Bei erfahrenen Maklern geht es sicher reibungslos. Vielleicht kostet es ein bisschen Überzeugungsarbeit dem Vermieter klar zu machen, dass die Maklerprovision gut investiert ist. Aber spätestens wenn der Vermieter einmal auf die Nase gefallen ist, wird er gerne wieder einen Vermietmakler beauftragen. Bei dem Privatvermieter, der das ohne Probleme selbst meistern will – gut, er hat dann eben keinen Bedarf. Der Markt ist groß genug.

Möchten Sie Ihre Immobilie vermieten? Gerne helfen wir Ihnen weiter.

Herzliche Grüße,

Rainer Fischer
Ihr Immobilienmakler München für den stressfreien Verkauf

Rainer Fischer, Immobilienmakler für München und Umgebung
Inhaber Rainer Fischer

Telefon +49 89-131320


Rainer Fischer, seit gut 25 Jahren als seriöser Immobilienmakler in München tätig, hat selbst über 1.100 Immobilien erfolgreich verkauft. Anhand seiner Erfahrung bietet er Immobilienbesitzern professionelle Hilfe für ihren stressfreien Immobilien Verkauf an. Wollen Sie Ihre Immobilie in München oder Umgebung verkaufen? Rufen Sie ihn unter +49 89-131320 an.


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